Netzwerken – was bedeutet das eigentlich und warum ist es überhaupt sinnvoll?
Diese Vernetzung mit anderen Personen ist in vielerlei Hinsicht wichtig. Vor allem für angehende PRler:innen ist es hilfreich, früh mit dem sogenannten „Netzwerken“ zu beginnen. Mit einem solchen Netzwerk baust Du dir bestenfalls tragfähige Kontakte auf, die für deine berufliche Zukunft wichtig werden könnten. Stichwort: Beziehungspflege. Doch wie kannst Du das ganze am besten angehen?
Unterstützung statt Konkurrenzdenken
Beim Netzwerken steht nicht der Konkurrenzgedanke im Vordergrund, sondern es geht um gegenseitige Unterstützung und Austausch. Du solltest dir dennoch zuerst die Frage stellen, was dein Netzwerk für dich tun kann. Dein eigener Beitrag für das Netzwerk ist erst einmal zweitrangig. Das klingt vielleicht paradox, doch genau hier schließt sich der Kreis wieder und im besten Fall profitieren alle Persönlichkeiten in einem Netzwerk gegenseitig voneinander.
Qualität statt Quantität
Dementsprechend geht es nicht darum, möglichst viele Beziehungen und Kontakte zu generieren, sondern vor allem welche, die dich persönlich auf deinem Berufsweg voranbringen können. Du solltest dir darüber klar werden, welche langfristigen Ziele Du mit deinem Netzwerken verfolgen willst und dich vor allem nach deinen persönlichen Neigungen orientieren. Trotzdem kann auch ein Blick über den Tellerrand nicht schaden. Es könnte interessant sein, sich von Zeit zu Zeit mit Personen auszutauschen, die in anderen Bereichen orientiert sind oder andere Ansichten auf die Dinge haben als Du selbst.
Gesicht zeigen
Früher oder später ist es wichtig, nicht mehr nur rein virtuell zu Netzwerken. Du solltest versuchen, persönlich mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Hierfür ist es gut, sich vorab zu überlegen, mit welcher Intention man das Gespräch führen will und was man sich davon erhofft.
Auch bei persönlichen Gesprächen kommt es nicht darauf an, möglichst viele von diesen zu führen, sondern sie qualitativ hochwertig zu gestalten. Ein freundliches und gepflegtes Auftreten ist der erste Schritt. Außerdem ist es von Vorteil, sich vorab mit dem Tätigkeitsbereich des Gesprächspartners zu beschäftigen, zum Beispiel durch das Aneignen von Wissen. Du solltest Interesse zeigen, dir konkrete Fragen überlegen, offen kommunizieren und vor allem gut zuhören. Und nicht zuletzt ist auch ein selbstsicheres Auftreten etwas, womit Du nachhaltig Eindruck hinterlassen kannst.
Den Anfang machen
Einer der ersten Schritte ist, dir ein aussagekräftiges Profil auf einer Networking-Plattform zu erstellen. Gängige Plattformen sind zum Beispiel LinkedIn, Xing oder auch Facebook. Grundsätzlich eignen sich alle sozialen Netzwerke zum Aufbau von Kontakten. Gerade im Bereich der Public Relations ist jedoch vor allem LinkedIn ein essenzielles Tool zur Beziehungspflege. Falls Du dir unsicher bist, welche Informationen für dein Profil wichtig sind und wie Du es am besten gestaltest, kannst Du dich natürlich auch an den Profilen Anderer orientieren. LinkedIn selbst bietet online auch eine Reihe an Tipps zur Erstellung eines aussagekräftigen Profils. Bei Interesse, schau doch mal hier vorbei: https://www.linkedin.com/pulse/how-create-killer-linkedin-profile-get-you-noticed-bernard-marr
Zu Beginn deines Studiums kannst Du damit beginnen, dich mit Kommiliton:innen und Dozent:innen zu vernetzen. Im Zeitverlauf werden sich dir weitere Gelegenheiten bieten, auch über die Hochschule hinaus mit weiteren Personen aus der Branche in den Austausch zu treten.
Wie geht´s weiter?
Möglichkeiten dir ein breites Netzwerk aufzubauen findest du oft vor allem auch auf diversen Veranstaltungen. Dort kannst du meistens mit PRler:innen face-to-face in Kontakt treten. Es ist immer von Vorteil offen auf Menschen zuzugehen. So bleibst Du in Erinnerung.
Ein weiterer Tipp ist, im Laufe deines Studiums beispielsweise verschiedene Messen zu besuchen, dich dort zu informieren und mit Personen aus der Praxis ins Gespräch zu kommen. Manchmal ergeben sich genau in solchen Momenten einzigartige Gelegenheiten, die über das reine Netzwerken hinaus gehen. Vielleicht haben auch einige deiner Kommiliton:innen Lust, dich auf die Messen zu begleiten.
Eine weitere Möglichkeit des Kontaktaufbaus sind Vereine und Verbände. Sowohl studentische als auch andere, größere Vereine eignen sich dafür. So bietet beispielsweise die Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. die Möglichkeit, ein Jahr als Student:in oder Auszubildende:r kostenlos Teil des Vereins zu werden. Du kannst an verschiedenen Fachveranstaltungen teilnehmen und wirst auch hier beim Aufbau von Kontakten aktiv unterstützt.
Abschließend solltest Du auf jeden Fall mitnehmen, dass Beziehungen und deren Pflege wichtiger Bestandteil deines Berufs werden. Der frühe Aufbau von Kontakten wird nicht nur für den Berufseinstieg und die Berufsausübung, sondern auch für den Erwerb von Praktika und anderen Referenzen bereits während deines Studiums eine wichtige Rolle spielen.