Von Studierenden für Studierende: 7 Tipps zum erfolgreichen Kommunikationskonzept

Wasserdichte Struktur, Analyse und Maßnahmen.

Mittlerweile hat der Juni begonnen und der Prüfungszeitraum ist in Sichtweite. Somit kommen am Fachbereich Medien auch die ersten Deadlines für Abgaben näher. Für uns PRler:innen ist an dieser Stelle das Kommunikationskonzept essentiell wichtig und wird dementsprechend gleich in mehreren Semestern gefordert. Einige Module verlangen es als Prüfungsleistung, andere als Seminaraufgaben, einige werden ohne, andere mit Auftraggeber:innen aus der Praxis bearbeitet. Ich habe mich in den letzten Wochen mit Mitgliedern von KnotenPunkt ausgetauscht und die 7 wichtigsten Tipps von Studierenden für Studierende zusammengetragen, damit Du gängige Fehler vermeiden kannst.

1. Kennenlernen
Der eigene Eindruck öffnet die Tür zu anderen Möglichkeiten. Durch einen Besuch im Unternehmen bist Du ein bisschen mehr in der Lage, „von Innen“ zu schreiben und das Projekt nicht als Außenstehende:r lösen zu müssen. Da es leider nur selten Treffen vor Ort für uns gibt, sollte man zumindest die Übungsstunde mit den Auftraggeber:innen an der FH nicht verpassen.

2. Maßnahmen & Zielgruppen
Wir müssen unbedingt die Zielgruppe in jeder Phase im Blick haben. Konzipiere die Maßnahmen nicht für Dich, sondern orientiere Dich an den Bedürfnissen und Nutzen der Zielgruppe. Egal ob du sie sexy findest oder nicht. Die Analyse zeigt am besten, wo angesetzt werden muss, sonst wird’s ein Flop wie im Flipflop. Außerdem: Hübsche Maßnahmen, die am Ziel vorbeischießen, platzieren unsere Botschaft nicht im richtigen Kontext.

3. Nicht rückwärts arbeiten.
Egal ob Social Media, Markt- oder Innovationskommunikation, die Struktur ist nicht zu vernachlässigen. Arbeite Schritt für Schritt ab, unsere Dozierenden haben Dir bestimmt schon Leitfäden mitgegeben. Wenn Du am Anfang schon Deine Maßnahmen fest legst, musst du möglicherweise die Analyse darauf anpassen und es wird schwierig, deine Ideen sinnvoll zu begründen.

4. Der Leitfaden
Passe den eben erwähnten Leitfaden an Dein Projekt an. So bestimmst Du individuell wichtige Schritte für Dein Konzept und musst nicht versuchen, die Gliederung vom Social Media Gewinnspiel 1zu1 auf dein Konzept zur politischen Kommunikation zu übertragen – es wird sowieso nicht gelingen 🙂

5. Strategie benennen
Trau‘ Dich, deine Strategie klar zu benennen, z.B. Testimonial-Strategie, Top-Down-Strategie oder andere. Kommt manchen zu offensichtlich vor, aber die Art der Strategie liest sich nicht immer eindeutig aus den Zielen und Kernbotschaften.

6. Literatur nutzen
Das Konzept ist praktisch orientiert, aber Universitäten haben trotzdem noch einen wissenschaftlichen Anspruch. Benutze unbedingt Literatur und Quellen für die Analyse und auch später, um deine Maßnahmen zu begründen.

7. Kritisches Arbeiten
Manchmal erwarten Auftraggeber:innen bestimmte Maßnahmen oder Kanäle im Konzept. Nicht alle davon sind immer sinnvoll! Es ist unsere Aufgabe, zu erkennen, über welche Plattform wie kommuniziert werden sollte. Das bedeutet aber nicht, dass alles, was im Briefing steht, unter den Tisch fallen soll. Welche Kanäle und Strategien wirkungsvoll sind bestimmt immer noch die Analyse.